Raststätte
Die "Raststätte" ist ein freier Raum, ein ehemaliges Ladenlokal, das sich im Umbau und damit im Zustand
permanenter Veränderung befindet.
Gleichsam analog dazu besteht das Projekt oder das Konzept "Raststätte" darin, in diesem Raum im
stetigen Wechsel Ausstellungen, Konzerte, Theater-, Tanz- und Filmaufführungen, Lesungen und
Podiumsdiskussionen zu initiieren. Die "Raststätte" bietet somit Künstlern die Möglichkeit, den Raum für
eine Weile zu ihrer Aussage zu machen, einen Ausschnitt ihres Selbstverständnisses zu vermitteln und zur
Auseinandersetzung damit anzuregen. Die "Raststätte" ist nichts Feststehendes, Starres, genau Umrissenes,
sondern sie stellt einen Rahmen dar, der - ausgefüllt - mit jeder Veranstaltung zu einer anderen Raststätte
für die Menschen wird.
Diese Idee spiegelt sich auch im Internet-Projekt "heimat.de" wieder. In diesem Kulturserver wird neben
der Dokumentation und Selbstdarstellung von kulturellen Initiativen aller Art der realen "Raststätte" ein
virtueller Freiraum gegenübergestellt. Interessierten und Kunstschaffenden, die mit neuen Medien arbeiten
möchten, steht hier ein Ort für digitale Ausdrucksformen zur Verfügung.
Außerdem ist in "heimat.de" ein nichtkommerzieller Datenpool
eingebunden, die CultureBase, die Veranstaltungstermine enthält.
Darüber hinaus kann jeder im der "Raststätte" angeschlossenen Internet-CafĂ© "Wipe Out", das zur Zeit
zweimal wöchentlich abends geöffnet ist, kostenlos den Umgang mit dem Internet erproben, seine Recherchen
durchführen oder ein Forum zur kritischen Auseinandersetzung finden.
Derzeit setzen sich die Mitglieder der Raststätte aus einer Gruppe von Künstlern, Naturwissenschaftlern und
Kunstinteressierten zusammen. Sie verwirklichen dieses Projekt ohne finanziellen Gewinn mit der Unterstützung
durch Sponsoren.